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Hände weg vom CC!

Sowas passiert wirklich. Eben schickte mir ein Kontakt eine Email. Mit 250 Empfängern im CC.

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Foto: Tim Reckmann / pixelio.de

Und das ist kein Einzelfall. Ist ja auch verständlich: CC und BCC sehen irgendwie ähnlich aus. Dass man sich da mal vertut, ist verständlich. Und dennoch: beim Versand an viele Empfänger muss man sehr vorsichtig sein und doppelt schauen, ob auch alles richtig ist.

Das sehen übrigens auch die Datenschutzaufsichtsbehörden so. So hatte das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA) im vergangenen Jahr gegen eine Mitarbeiterin eines Unternehmens ein Bußgeld verhängt, weil sie mit einem offenen E-Mail-Verteiler personenbezogene E-Mail-Adressen einem großen Empfängerkreis übermittelt hat. Die Liste der Email-Adresse hätte alleine schon ausgedruckt neuneinhalb Seiten umfasst.

Es ist also wichtig, noch einmal den Unterschied zwischen CC und BCC zu klären: Das CC ist lediglich eine Kopie der Email. Alle Adressen sind sichtbar. Beim BCC, also Blind Carbon Copy, wird die Übertragung der E-Mail-Adressen an die Empfänger unterdrückt, so dass keiner erkennen kann, an wen diese Mail sonst noch geschickt wurde. Bitte darauf achten und: Hände weg vom CC! [ftx]

 

Über den Autor Henning Zander

Henning Zander ist Wirtschaftsjournalist und externer Datenschutzbeauftragter (TÜV). Er arbeitet u.a. für FOCUS-Business, Legal Tribune Online und das Anwaltsblatt. Er ist Autor des Buches Startup für Einsteiger

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